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Programmheft
Symphonie-Orchester Vorarlberg
Auff. 4. Mai 2006 |
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Epitafio (Grabinschrift) ist ein Werk für Streicher, in dem der
Komponist alle klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten dieser
Besetzung ausreizt. Musikalische Einflüsse kommen von Komponisten
wie Dimitri Schostakowitsch und Alfred Schnittke, aber auch aus dem Bereich
der Popmusik. Die Musik mit ihren martkanten Rhythmen und Harmonien hat
eine stetig drängende Vorwärtsrichtung und strebt suchend und
pulsierend einem Höhepunkt zu. Ist dieser erreicht, folgt die Grabinschrift:
es ist ein kurzer aber unverkennbarer Moment am Ende des Werkes, ruhige
Akkorde liegen unter einer russisch gefärbten Melodie, die Musik
kommt zum Stillstand.
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La Opinión
5. Juni 2004
(Antonio Bujàn)
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die Uraufführung
von Wladimir Rosinskij, dirigiert vom jungen Komponisten selbst. Sie wurde
sehr gut vom Publikum aufgenommen und lautstark beklatscht. Es war
also ein voller Erfolg, die Ovationen waren hochverdient.
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El Ideal Gallego
5. Juni 2004
(Julio Andrade Malde) |
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Rosinskijs Stück ist ernst, streng,
überraschend, dunkel; schwer zu sagen, ob man darin Wien wiedererkennen
kann, aber mit Sicherheit das Epitafio (die Grabschrift). Darin
besteht die Idee. Der Stil ist einheitlich, homogen; atonal, ohne Risse,
ohne Zugeständnisse; und auch klar, ausdrucksvoll, intensiv. Vielleicht
ist es sein bestes Werk; jedenfalls hat das Publikum es mit wärmstem
Applaus empfangen. Er selber hat seine Kollegen dirigiert, die sagenhaft
gespielt haben; ein wahrer Höhepunkt des Abends
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